• Der Umgang von US-Grenzschützern mit Flüchtlingen aus Haiti schlägt weiter hohe Wellen.
  • Nach dem viel kritisierten Einsatz berittener Grenzbeamter kündigte US-Präsident Joe Biden Konsequenzen an.
  • "Ich verspreche Ihnen, dass diese Leute dafür bezahlen werden", sagte Biden.

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US-Präsident Joe Biden hat empört auf den Einsatz berittener US-Grenzbeamter gegen Migranten in der Grenzstadt Del Rio reagiert und Konsequenzen angekündigt. "Das ist skandalös. Ich verspreche Ihnen, dass diese Leute dafür bezahlen werden", sagte Biden am Freitag im Weissen Haus in Washington. Die Bilder des Einsatzes seien "schrecklich" und beschämend. "Das wird Konsequenzen haben." Was dort passiert sei, sei "gefährlich" und "falsch" und sende das falsche Signal aus - national wie international.

Vor wenigen Tagen hatten Aufnahmen des Einsatzes von US-Grenzbeamten auf Pferden gegen Migranten in der Stadt Del Rio in Texas für einen Aufschrei gesorgt und die US-Regierung in Bedrängnis gebracht. Dramatische Fotos und Videos zeigten berittene Beamte des amerikanischen Grenzschutzes dabei, wie sie dort offensichtlich auf aggressive Weise Migranten zusammentrieben. US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas erklärte daraufhin, eine Untersuchung der Vorfälle laufe. Auch Biden verwies am Freitag auf diese Untersuchung.

Tausende Flüchtlinge an der Grenze

Die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki, hatte am Donnerstag gesagt, auf den Einsatz von Pferden werde bei Grenzschutzpatrouillen in Del Rio vorerst verzichtet.

In der US-Stadt an der Grenze zu Mexiko hatten sich in den vergangenen Tagen Tausende Migranten, überwiegend aus Haiti, versammelt und unter einer Brücke kampiert - mit dem Ziel, in den USA Schutz zu bekommen. Nach Hilferufen des Bürgermeisters begann die US-Regierung damit, Haitianer in ihre Heimat abzuschieben, was angesichts der prekären Lage in dem Karibikstaat auf scharfe Kritik von Menschenrechtsorganisationen stösst. Die Videos und Fotos der berittenen Grenzschutzbeamten gegen die Migranten hatten die US-Regierung zusätzlich in Erklärungsnot gebracht. (mss/dpa)

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