Nach einer Bombendrohung in Gaggenau hat die Polizei Entwarnung gegeben. "Nach umfassenden Abklärungen konnte in dem Gebäude nichts Verdächtiges festgestellt werden", teilte die Polizei mit. Das Rathaus sei wieder freigegeben.

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Die Stadt hatte am Donnerstag eine Veranstaltung mit dem türkischen Justizminister Bekir Bozdag wegen Sicherheitsbedenken in ihrer Veranstaltungshalle abgesetzt.

Die türkische Seite reagierte mit massivem Protest. Der Minister wollte in Gaggenau für Zustimmung bei dem Referendum über das von Staatschef Recep Tayyip Erdogan angestrebte Präsidialsystem werben.

Bürgermeister Michael Pfeiffer liess nach dem Drohanruf am Morgen das Rathaus räumen. Die Drohung ging kurz vor 8:00 Uhr ein.

Die Polizei setzte neben Beamten auch zwei Sprengstoffspürhunde ein. Gegen 11:35 Uhr wurde die Absperrung aufgehoben.

Hinweise auf den unbekannten Anrufer lagen zunächst nicht vor. Laut der Nachrichtenagentur AFP hat er aber seine Drohung mit der Absage des Wahlkampfauftritts des türkischen Justizministers Bekir Bozdag aus Sicherheitsbedenken begründet.

Der Betrieb in der Stadtverwaltung war für mehrere Stunden stillgelegt, sagte Bürgermeister Pfeiffer. Die Mitarbeiter und Bürger - unter 100 Menschen - waren demnach nach Hause geschickt worden.

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