Profisegler Boris Herrmann schipperte Greta Thunberg über den Atlantik. Nach seiner Rückkehr aus New York berichtet der Skipper bei ZDF-Talker Markus Lanz von seiner viel diskutierten Reise – und zeigt sich tief beeindruckt von seiner Zeit mit der jungen Klimaaktivistin.
Vor drei Tagen ist Boris Herrmann aus New York zurückgekehrt. Der Profisegler chauffierte
Die Reise der bekannten Klimakämpferin hatte nicht zuletzt deshalb grosses Aufsehen erregt, weil Segelprofi Herrmann sich nicht nur mit Stürmen und Flauten auseinanderzusetzen hatte. Kritiker bezeichneten die Atlantiküberquerung mit der Rennyacht "Malizia II" mitunter als Farce, da unter anderem der Rücktransfer der Besatzung nach Europa per Flugzeug erfolgte – der klimaschädlichen Art der Fortbewegung.
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Boris Herrmann zeigt grosse Bewunderung für Greta Thunberg
Gleichzeitig bekannte er sich als grosser Greta-Fan und zeigte sich begeistert von ihrer Tapferkeit. Am Anfang habe er grosse Bedenken gehabt, ob die junge Schülerin mit den aussergewöhnlichen Bedingungen an Bord des Schiffs klarkommen würde. Seine Rennyacht sei zwar das klimaneutralste Boot ohne jeglichen CO2-Ausstoss, doch dafür sei es unbequem und habe wesentlich weniger Komfort als alternative Schiffe.
Doch während er und die restliche Besatzung, darunter auch Gretas Vater und ein Kameramann, mit Seekrankheit zu kämpfen hatten, sei die schwedische Schülerin davon komplett verschont geblieben. "Wir fühlten uns alle mal ein bisschen mulmig und schlecht und Greta sitzt da und lächelt", berichtete der 38-Jährige. "Das ist wirklich ein Wunder."
Ausserdem sei sie gar nicht so ernst, wie sie oft dargestellt wird. "Sie hat einen tollen Humor. Sie kann auch Witze machen", so Herrmann zu Markus Lanz.
Toll finde er auch, dass sie keine Vorschriften machen will, wie jemand zu leben habe. Es gehe ihr viel mehr darum, ein Bewusstsein für klimaschädliches Verhalten zu schaffen. Und dass die Crew mit dem Flieger nach Hause musste, wäre für Greta kein Problem gewesen. (kad)
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