• Was sagen die Polizeikräfte aus, die zum Zeitpunkt mutmasslicher Lockdown-Partys in der Dowing Street gearbeitet hatten?
  • Ein Bericht, der diese Woche veröffentlicht werden soll, könnte ein politisches Beben in Grossbritannien verursachen.

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Die Aussagen von Polizeikräften, die in der Downing Street im Einsatz waren, sollen einem Medienbericht zufolge in der Aufarbeitung der Lockdown-Partys im britischen Regierungssitz eine wichtige Rolle spielen. Polizisten, die während der verschiedenen Zusammenkünfte in der Downing Street im Einsatz waren, sollen bei Befragungen der zuständigen Beamtin Sue Gray "extrem schädigende" Aussagen gemacht haben, berichtete der üblicherweise regierungsnahe "Telegraph" am Montag.

Ein Sprecher von Scotland Yard wollte dem Blatt keine Details verraten, sondern teilte lediglich mit, man sei in Bezug auf die Untersuchung in regelmässigem Kontakt mit dem Cabinet Office, wo die Beamtin Gray angestellt ist. Die Vorstellung ihres Berichts wird in dieser Woche erwartet. Über die Sprengkraft ihrer Aussagen sagte eine Insider-Quelle dem "Telegraph": "Um es so zu sagen, ich wäre überrascht, wenn Boris Johnson Ende der Woche noch Premierminister ist." Etliche konservative Abgeordnete wollen den Bericht abwarten, bevor sie entscheiden, ob sie dem Premier ihr Misstrauen aussprechen. Sollten dies 54 konservative Parlamentarier tun, käme es zu einem Misstrauensvotum.

Bericht rückt auch Verhalten der Polizei in den Fokus

Die Polizei steht in der Partygate-Affäre besonders im Fokus. Bislang sind die Kräfte noch nicht in der Aufklärung der mutmasslich illegalen Partys involviert - nach dem Bericht von Sue Gray könnte sich dies allerdings noch ändern. Fraglich ist auch, weshalb die Polizei nicht früher gehandelt hat, wenn Einsatzkräfte Ereignisse wahrgenommen haben, die die Regierung nun schädigen könnten.

Ein Tory-Abgeordneter wollte zu Beginn der Woche mit der Polizei über mutmassliche Erpressungsversuche im Parlament sprechen. (dpa/tar)  © dpa

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