• Boris Palmer ist bekannt dafür, immer wieder mit Aussagen zu polarisieren.
  • Mit einem Facebook-Post hat der Oberbürgermeister nun die Wut vieler Autofahrer in Tübingen auf sich gezogen.

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Die geplante Gebührenerhöhung fürs Anwohnerparken in Tübingen hat zu teils wütender Kritik am Oberbürgermeister Boris Palmer geführt. Unter der Überschrift "Autofahrer zocken ab" warb der Grünen-Politiker auf Facebook für den entsprechenden Beschluss des Gemeinderats. Bis Mittwochmorgen kamen online fast 790 Kommentare zusammen; vereinzelt auch Zustimmung.

Palmer schrieb an die "lieben Autofahrer": "Ihr habt die Strasse nicht bezahlt. Ihr bezahlt nicht schon genug Steuern. Euer Lieblingsgefährt wird massiv bezuschusst, von allen Steuerzahlern und den kommenden Generationen. Wenn die Preise die Wahrheit sagen würden, müsste ein Stellplatz nicht 30 Euro im Jahr kosten, sondern 3000."

Tübingen will Parkgebühren erheblich anheben

Eine Followerin schrieb an Palmer: "Langsam wird das aber zum persönlichen Feldzug gegen Autos und ihre Besitzer." Die Antwort Palmers: "Nein, nur gegen Leute, die andere für den Parkplatz bezahlen lassen wollen und dann auch noch rumheulen."

Der Gemeinderat hatte bei nur einer Enthaltung ein Klimaschutzprogramm beschlossen. Dort steht, dass die Parkgebühren erheblich angehoben werden.

Die Einnahmen sollen in den Nahverkehr fliessen. Palmer stellte generell fest: "Wenn es ums Heilix Blechle geht, regiert halt in Deutschland die Emotion." (dpa/thp)  © dpa

Palmer räumt nach Facebook-Kommentar über Aogo Fehler ein

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat im Streit um seinen von vielen Seiten als rassistisch bewerteten Facebook-Kommentar über Dennis Aogo einen Fehler eingeräumt.
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