Der frühere britische Regierungschef David Cameron ist überraschend zum neuen Aussenminister seines Landes ernannt worden. Das teilte der Regierungssitz 10 Downing Street in London am Montag mit. Das Aus der Innenministerin hatte den Stein ins Rollen gebracht.
Der konservative britische Premierminister Rishi Sunak hat den früheren Regierungschef David Cameron zum Aussenminister des Landes berufen. Das teilte der Regierungssitz 10 Downing Street in London am Montag mit.
Cameron rückt für James Cleverly nach, der den Posten der kurz zuvor entlassenen Innenministerin Suella Braverman übernimmt. Cameron soll demnach auch ins britische Oberhaus berufen werden. Seine Rückkehr in die Regierung ist eine grosse Überraschung.
Cameron war 2016 als Premierminister zurückgetreten, nachdem die Briten in dem von ihm anberaumten Referendum für den Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union gestimmt hatten. Cameron hatte damals für den Verbleib seines Landes in der EU geworben.
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Sunak kämpft ums politische Überleben
Sunak kämpft angesichts miserabler Umfragewerte und einer für kommendes Jahr anstehenden Parlamentswahl um sein politisches Überleben. Eine Kabinettsumbildung war schon seit Längerem erwartet worden.
Die Rechtsaussen-Politikerin Braverman hatte mit kontroversen Äusserungen zuletzt immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Das Fass zum Überlaufen gebracht hatte ein nicht mit dem Büro des Premiers abgestimmter Gastbeitrag in der "Times" in der vergangenen Woche, in dem sie der Polizei vorwarf, auf dem linken Auge blind zu sein und Rechtsbrüche durch propalästinesische Demonstranten zu dulden. (dpa/mbo)
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