Die Bundesregierung will ein Verbot umstrittener Therapien zur angeblichen "Heilung" von Homosexualität angehen.
"Homosexualität ist keine Krankheit, und deswegen ist sie auch nicht therapiebedürftig", sagte Gesundheitsminister
""Therapien" dagegen verstossen gegen die Menschenwürde." Sie sei mit Spahn im Kontakt, um zu prüfen, wie eine Regelung aussehen könne.
Angemessenes Strafmass ist fraglich
Spahn sagte, das Gesetz zum Verbot von "Konversionstherapien" solle "klar genug" sein, damit es Wirkung entfalte. Gut wäre eine Einigung auf einen Vorschlag bis zum Sommer. Das ärztliche Berufsrecht solle Konsequenzen vorsehen, wenn jemand diese Therapien anbiete.
Im Sozialrecht sollte festgelegt werden, dass es keine Vergütung dafür geben darf. Noch fraglich sei ein angemessenes Strafmass. Eine einmal schon von den Grünen ins Gespräch gebrachte Geldbusse von 500 Euro finde er "nicht übermässig abschreckend", sagte Spahn.
Um die rechtliche Umsetzung zu klären, solle die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld mit einer Studie beauftragt werden, sagte Spahn. Das Gesetz solle dann möglichst weit gefasst werden und in jedem Fall für Minderjährige gelten. Der Minister sagte: "Ich halte nichts von diesen Therapien, schon wegen meines eigenen Schwulseins. Ich sage immer, der liebe Gott wird sich was dabei gedacht haben." © dpa
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