Erneut deutliche Worte von Paul Ziemiak: Der CDU-Generalsekretär betont, dass es keine Zusammenarbeit der Union mit der AfD geben darf. In einem Gastbeitrag auf "Spiegel Online" bezeichnet er derweil AfD-Fraktionschef Björn Höcke als "Nazi".
CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat sich erneut deutlich gegen jegliche Zusammenarbeit der Union mit der AfD und ihrem Thüringer Fraktionschef
Für ihn sei klar, dass es im Verhältnis zwischen Union und AfD "nur klare Kante und schärfste Abgrenzung geben kann". Koalitionen oder irgendeine andere Art der Zusammenarbeit wären "ein Verrat an unseren christdemokratischen Werten", erklärte der CDU-Politiker.
Ziemiak: AfD baut offen und sichtbar Brücken zum Rechtsextremismus
Ziemiak schrieb, die AfD baue offen und sichtbar Brücken zum Rechtsextremismus. "Die oft formulierte relativierende Ausrede, dass die AfD mehr als Höcke und mehr als der vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestufte 'Flügel' sei, hat
Gauland habe dort erklärt, Höcke habe alles richtig gemacht und gesagt.
Die AfD ist aus Ziemiaks Sicht eine Partei, "die zu grossen Teilen einen völkisch-autoritären Politikansatz verfolgt und grundlegende Prinzipien unserer Verfassung infrage stellt". Die Partei rede der auf Homogenität ausgerichteten Volksgemeinschaft das Wort. "So fing es auch schon 1933 an", schrieb der CDU-Politiker.
CDU-Mitglieder erklärten Gesprächsbereitschaft mit AfD
Angesichts ihrer Niederlage bei der Landtagswahl und unklarer Verhältnisse bei der Regierungsbildung hatten 17 Thüringer CDU-Mitglieder in einem Schreiben die Bereitschaft zu Gesprächen mit allen demokratisch gewählten Parteien gefordert - also auch mit der AfD und der Linken.
Die Parteiführung in Berlin hatte daraufhin auf den Unvereinbarkeitsbeschluss aus dem Vorjahr verwiesen. © dpa
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