Die beiden rivalisierenden Palästinenserorganisationen Hamas und Fatah haben sich chinesischen Angaben zufolge kürzlich in Peking zu Gesprächen über eine "innerpalästinensische Versöhnung" getroffen. Beide Seiten hätten dabei "ihren politischen Willen zur Versöhnung durch Dialog und Beratung" zum Ausdruck gebracht, sagte Aussenministeriumssprecher Lin Jian am Dienstag. Bei den "ausführlichen und offenen Gesprächen" seien "viele konkrete Fragen" erörtert und "positive Fortschritte" erzielt worden, erläuterte Lin.
Beide Seiten hätten vereinbart, "diesen Dialogprozess fortzusetzen, um die palästinensische Einheit bald zu erreichen", sagte Lin weiter. Hamas und Fatah hätten zudem "Chinas entschlossene Unterstützung für die gerechte Sache des palästinensischen Volkes" gewürdigt. Nähere Angaben dazu, wann sich die Delegationen der radikalislamischen Hamas und der säkularen Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas getroffen hätten, oder wer die jeweiligen Vertreter waren, und machte der Sprecher nicht.
Abbas' palästinensische Autonomiebehörde regiert im von Israel besetzten Westjordanland, verfügt jedoch nur über beschränkte Macht. Im Gazastreifen hatte die islamistische Hamas 2007 die alleinige Kontrolle übernommen und die rivalisierende Fatah-Partei gewaltsam verdrängt.
China hat sich in der Vergangenheit solidarisch mit der palästinensischen Sache gezeigt und unterstützt eine Zweistaatenlösung im israelisch-palästinensischen Konflikt. Im seit mehr als einem halben Jahr andauernden Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen forderte Peking wiederholt eine sofortige Feuerpause. Präsident Xi Jinping schlug eine "internationale Friedenskonferenz" für ein Einstellen der Kämpfe vor. © AFP
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