China hat aus Grossbritannien vorgebrachte Spionagevorwürfe "entschieden" zurückgewiesen.
Die "Behauptungen" seien "reine Erfindungen", sagte Aussenministeriumssprecherin Mao Ning am Montag in Peking. Die britische Polizei hatte am Wochenende die Festnahme zweier Männer wegen Spionageverdachts gemeldet. Laut einem Bericht der "Sunday Times" handelt es sich bei einem der Verdächtigen um einen Mitarbeiter des britischen Parlaments.
Der britische Premierminister Rishi Sunak hatte wegen der Ermittlungen gegenüber dem chinesischen Regierungschef Li Qiang am Wochenende seine "sehr ernsten Sorgen" wegen Pekings "Einmischung" in die parlamentarische Demokratie ausgedrückt.
Der "Sunday Times" zufolge hatte einer der bereits im März festgenommenen Verdächtigen Kontakte zu Abgeordneten der konservativen britischen Regierungspartei, darunter auch Sicherheitsminister Tom Tugendhat. Bei dem mutmasslichen Spion handelt es sich demnach um einen Briten, der in der Vergangenheit in China gearbeitet hat.
Durch seine Anwälte liess der Verdächtige am Montag seine "vollkommene Unschuld" beteuern. "Ich fühle mich gezwungen auf die in den Medien verbreitete Beschuldigung zu antworten, dass ich ein 'chinesischer Spion' sei", hiess es in einer Erklärung. Er habe sein Berufsleben damit verbracht, andere über die Herausforderungen und Bedrohungen durch die Kommunistische Partei Chinas aufzuklären. © AFP
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