Das EU-Parlament in Brüssel gewährt in der Coronakrise 100 notleidenden Frauen Obdach.
100 notleidende Frauen ziehen wegen der Coronakrise nächste Woche ins Brüsseler Europaparlament. "In diesen schwierigen Zeiten haben die Institutionen die Pflicht, Solidarität zu zeigen und denjenigen zu helfen, die an unseren Standorten von sozialer Ausgrenzung bedroht sind", sagte Parlamentspräsident David Sassoli am Freitag.
Er dankte der Brüsseler Einrichtung Samusocial, mit der das Parlament zusammenarbeitet.
Die Frauen sollen den Angaben zufolge von kommendem Mittwoch an im Helmut-Kohl-Gebäude des Parlaments untergebracht werden. Sassoli hatte bereits am 8. April angekündigt, dass das Parlament Obdachlose und andere Bedürftige unterbringen wolle.
Schon jetzt werden in einem anderen Parlamentsgebäude in Brüssel täglich 1.000 Mahlzeiten gekocht. Sie sind für Bedürftige, aber auch für Mitarbeiter des Gesundheitswesens.
Am Strassburger Standort des Parlaments sollen künftig 500 Mahlzeiten täglich zubereitet werden. Ausserdem soll dort ein Zentrum für Coronavirus-Tests und Beratung entstehen. Einer Sprecherin zufolge wird es Mitte Mai eröffnen.
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