Prinz Charles warnt bereits seit vielen Jahren vor der Klimaerwärmung. In Davos hat er nun die Wirtschaft dazu aufgefordert, schnell Gegenmassnahmen zu ergreifen. Seine Rede erinnert dabei an Appelle von Klimaaktivistin Greta Thunberg.

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Der britische Thronfolger Prinz Charles hat im Kampf gegen den Klimawandel und den "verheerenden Verlust an Biodiversität" weitreichende Veränderungen angemahnt. Dies seien "die grössten Bedrohungen, vor denen die Menschheit jemals stand – und grösstenteils selbst geschaffen" habe.

In seiner gut 25 Minuten dauernden Rede beim Weltwirtschaftsforum in Davos forderte der 71-Jährige deshalb einen Paradigmenwandel in der Wirtschaft und "Massnahmen in revolutionärer Geschwindigkeit". Es sei Zeit, "den Menschen und den Planeten ins Zentrum der globalen Wertschöpfung" zu stellen.

Prinz Charles: "Die Zeit zu handeln ist jetzt"

Unter anderem stellte Charles einen 10-Punkte-Plan für nachhaltige Märkte und Handlungsanweisungen vor. Gerade zum Schluss der Rede ähnelten seine Appelle denen der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg.

"Wir können nicht noch mehr Zeit verschwenden", betonte Grossbritanniens Thronfolger auch mit Blick auf seine eigenen Kinder und Enkelkinder. "Die Zeit zu handeln ist jetzt."

Charles war zuletzt vor 30 Jahren Gast beim Weltwirtschaftsforum. Direkt nach seiner Rede traf er sich mit Thunberg. Das Clarence House, der Sitz des Prince of Wales in London, veröffentlichte auf Twitter ein Foto der beiden.

Die 17-jährige Klimaaktivistin hatte sich bereits am Dienstag beim Weltwirtschaftsforum zu Wort gemeldet. Sie warf den Unternehmenschefs, Politikern und Gesellschaftsvertretern Untätigkeit vor und legte sich dabei indirekt mit US-Präsident Donald Trump an, der die Warnungen vor der Klimakrise als Schwarzseherei und Pessimismus abtat. (mf)

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