- Wegen des schlechten Zustands der Deutschen Bahn hat Unionsfraktionsvize Ulrich Lange den Chef des Staatskonzerns kritisiert.
- Richard Lutz ist seit 2017 Bahnchef.
- In seiner Anwesenheit hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Mittwoch Reformpläne vorgestellt.
Die Union hat wegen der desolaten Lage der Deutschen Bahn (DB) Unternehmenschef Richard Lutz kritisiert. "Er muss sich fragen lassen, was seine diversen Reformansätze genutzt haben und wie die Bilanz über seine bisherige Amtszeit ausfällt", sagte Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) der "Rheinischen Post". Seit 2014 habe es massive Mittelzuwächse sowohl für die Stabilisierung des Betriebs als auch für den Erhalt, die Modernisierung und den Ausbau der Infrastruktur gegeben, sagte Lange. "Was dabei nicht vergessen werden darf: An alldem war auch schon der jetzige Bahnchef Lutz beteiligt."
Bundesverkehrsminister
Kritik am Zustand der Deutschen Bahn
Lange sagte zu Wissings Vorwürfen, der Handlungsbedarf sei auch von den Vorgängerregierungen erkannt und angegangen worden. "Aber solch ein System erneuert man nicht in vier, fünf Jahren." Zuletzt stellte regelmässig die CSU den Bundesverkehrsminister.
Der Fahrgastverband Pro Bahn begrüsste Wissings Vorhaben. "Das ist genau der richtige Weg. 80 Prozent aller Verspätungen der Bahn haben ihre Ursachen in Netzproblemen", sagte der Ehrenvorsitzende des Verbands, Karl-Peter Naumann, der "Passauer Neuen Presse". Der Schlüssel zur Behebung dieses Mangels liege darin, "das Schienennetz störungsfrei und damit wieder leistungsfähig zu machen". (AFP/okb)
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