Aussenminister Didier Burkhalter tritt zurück - das hat der Bundesrat heute in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

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Der Schweizer Aussenminister Didier Burkhalter tritt nach 30 Jahren in der Politik und acht Jahren in der Regierung ab. Der FDP-Politiker werde sein Amt Ende Oktober abgeben, las Parlamentspräsident Jürg Stahl am Mittwoch im Berner Nationalrat aus dem Rücktrittsschreiben vor. Burkhalter wolle ein neues Kapitel aufschlagen. Der Diplomvolkswirt wisse noch nicht, was sein nächster Schritt sein werde. Die Position werde aber wohl etwas weniger öffentlich sein, so der 57-Jährige.

Burkhalter galt als ausgesprochen pragmatisch

Der dreifache Vater, der aus dem westschweizerischen Neuchâtel stammt, galt als ausgesprochen pflichtbewusst und pragmatisch. Er formulierte seine Aussagen stets vorsichtig und trat in der Öffentlichkeit zurückhaltend auf. Kritiker warfen ihm teils mangelndes Charisma vor.

Burkhalter ist seit 2009 Mitglied der Regierung. Zunächst war er Innenminister, bevor er 2012 in das Aussenressort wechselte. 2014 übernahm der Neuenburger Politiker die Position des Bundespräsidenten. In der Schweiz wird traditionell jedes Jahr ein anderes Kabinettsmitglied an die Spitze gewählt.

Als Vorsitzender der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) setzte er sich 2014 für eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts ein.



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