Nur eine Woche nach dem Attentatsversuch auf Donald Trump will der Präsidentschaftskandidat der Republikaner den nächsten Wahlkampfauftritt abhalten.

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Donald Trump hat für kommenden Samstag einen Wahlkampfauftritt im US-Bundesstaat Michigan angekündigt - genau eine Woche nach dem Attentat auf ihn im Bundesstaat Pennsylvania. Er werde zusammen mit J.D. Vance auftreten, der im Falle seiner Wahl Vizepräsident werde, kündigte Trump am Dienstag an.

Trump war am Montag beim Parteitag der US-Republikaner zum Präsidentschaftskandidaten ernannt und triumphal empfangen worden. Dort war er mit einem weissen Verband am Ohr erschienen. Er reckte erneut die Faust in die Höhe und wurde in der Veranstaltungshalle von den Delegierten bejubelt. Dort posierte er mit seinem Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten, J. D. Vance. Die Menge rief "Kämpft, kämpft kämpft!". Trump wirkte erschöpft. Es war sein erster offizieller Auftritt nach dem Attentat am Wochenende.

Kugel verfehlte Trump nur knapp

Trump hatte das Attentat bei einer Wahlkampfkundgebung am Samstag in Butler im Bundesstaat Pennsylvania nur knapp überlebt. Der Ex-Präsident wurde von einer Kugel leicht am Ohr verletzt. Neben dem mutmasslichen Schützen wurde auch ein Zuschauer - ein 50-jähriger Feuerwehrmann und Familienvater - getötet, zwei weitere Männer im Publikum wurden schwer verletzt.

Die Bundespolizei FBI identifizierte den mutmasslichen Schützen als Thomas Matthew Crooks, ein 20 Jahre alter Mann aus der Nähe von Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania. Sein Wohnort Bethel Park liegt rund 75 Kilometer weiter südlich vom Anschlagsort in Butler. Er wurde in Butler von Sicherheitskräften getötet. Medienberichte legten nahe, dass er rasch von Scharfschützen erschossen wurde. Der Secret Service gab zunächst aber keine Details zur Tötung des Schützen preis.

Was war das Motiv des Täters?

Dazu gab es zunächst keine gesicherten Erkenntnisse. US-Medien zufolge soll der Schütze als Republikaner im Wahlregister eingetragen gewesen sein, er soll aber auch mindestens einmal an eine demokratische Gruppe gespendet haben. Ermittler dürften unter anderem die psychische Verfassung des Mannes, seine Finanzen und seine Online-Aktivitäten genau unter die Lupe nehmen. Berichten zufolge fanden die Ermittler auch Sprengsätze - oder zumindest Teile dafür - im Auto des Täters und bei ihm Zuhause. (mss/afp)

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