Donald Trump steht der Nato kritisch gegenüber und sorgte unlängst mit einer Äusserung für Empörung. In einem Interview mit dem rechtsgerichteten britischen Sender GB News schlägt er nun allerdings etwas mildere Töne an.
Der frühere US-Präsident
Der 77-jährige Trump, der für die Republikaner im November erneut bei der US-Präsidentenwahl antreten will, hatte im Februar erklärt, er würde Nato-Partnern bei einem Angriff nicht zu Hilfe kommen, wenn diese nicht genug für ihre Verteidigung ausgäben. Er würde dann Russland sogar ermutigen, mit ihnen zu tun, "was immer sie wollen".
Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump die Nato in Frage gestellt und von den Verbündeten, insbesondere Deutschland, aggressiv eingefordert, mehr Geld für ihre Verteidigung auszugeben. In diesem Jahr halten 18 der 31 Verbündeten die sogenannte Nato-Quote ein und geben mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung aus. Mit rund 2,1 Prozent ist Deutschland nach Angaben von Diplomaten in Brüssel erstmals seit dem Ende des Kalten Krieges dabei.
Trump kam mit Putin angeblich "grossartig zurecht"
Für den Fall eines Wahlsieges von Trump sorgen sich die Verbündeten nicht nur um die Zukunft der Nato, sondern auch um die Unterstützung der USA für die Ukraine. Der Republikaner brüstet sich damit, den Ukraine-Krieg an seinem ersten Tag im Amt beenden zu können.
Im Interview mit GB News wiederholte er, dass er in der Lage sei, mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu verhandeln. "Ich kam grossartig mit Putin zurecht", sagte er. Dies sei eine gute, keine schlechte Sache. (afp/mbo)
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