Sich all die Namen der Leute zu merken, mit denen er tagtäglich zu tun hat, fällt offenbar selbst dem selbsternannten "Genie" Donald Trump schwer. Auf Twitter beschert der US-Präsident seinem Verteidigungsminister einen neuen Nachnamen - nicht der erste Vertipper des Regierungschefs.
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Dem Präsidenten passieren derlei Namensvariationen öfter. Kürzlich bezeichnete Trump den Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bei einer Pressekonferenz versehentlich als "Stoltenheim". Den Apple-Chef Tim Cook nannte er bei einem Auftritt im Weissen Haus im März - in dessen Beisein - "Tim Apple".
Donald Trump: Mike? Kevin? Steve? Egal
Auch anderen erging es ähnlich: Seinen früheren, inzwischen geschassten Nationalen Sicherheitsberater John Bolton nannte Trump in der Vergangenheit schon "Mike Bolton". Dem Kongressabgeordneten Kevin McCarthy dankte er bei einem gemeinsamen Auftritt mit den Worten: "Thank you, Steve." Die Chefin des Rüstungskonzerns Lockheed Martin, Marillyn Hewson, machte er zu "Marillyn Lockheed".
Doch dieser aktuelle präsidiale Vertipper sticht ein wenig heraus. Immerhin bescherte hier ausgerechnet jener Präsident, der grössten Gefallen an Abschottung, Grenzen und nationalstaatlichem Denken findet, ausgerechnet Esperanto - zumindest für einen Moment lang - viel Aufmerksamkeit, jener Kunstsprache also, die geschaffen wurde, um Grenzen zu überwinden und Gemeinsamkeiten zu betonen. Ob sich Trump dieser Feinheit bewusst war, ist nicht überliefert. (best/dpa)
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