- In Ohio macht Donald Trump Wahlkampf für einen Senatskandidaten - und für sich selbst.
- Dabei lässt der frühere US-Präsident ein Lied abspielen, das an die Hymne von Verschwörungstheoretikern erinnert.
- Trumps Sprecher bestreitet anschliessend jeden Zusammenhang und attackiert die Medien.
Ein Wahlkampfauftritt des früheren US-Präsidenten
Offiziell ging es Trump im Covelli-Center der Stadt darum, Stimmung für seinen republikanischen Parteikollegen J.D. Vance zu machen. Der 38-Jährige, einst ein unverhohlener Kritiker Trumps, liegt Umfragen zufolge im Rennen um den Senatsposten hinter seinem demokratischen Rivalen Tim Ryan zurück. Die Wahlen finden am 8. November statt.
Inoffiziell aber ist Trump vor allem auch in eigener Sache unterwegs: um auszutesten, ob es für ihn 2024 zur Rückkehr ins Amt des US-Präsidenten reichen könnte, das Trump als Vorgänger Joe Bidens bereits von 2017 bis 2021 innehatte.
Dazu benötigt Trump die Unterstützung breiter Bevölkerungsschichten. Dazu gehören auch Anhänger der QAnon-Gruppierung. Sie begann im Jahr des Einzugs von Trump ins Weisse Haus, 2017, im Internet mit der Verbreitung rechtsextremer Verschwörungstheorien.
Während Trumps Rede soll die QAnon-Hymne abgespielt worden sein
Ihre Hymne soll während Trumps Rede in Youngstown abgespielt worden sein - oder zumindest ein Stück, das von der Hymne QAnons nicht zu unterscheiden gewesen sei. Dies gaben politische Beobachter an, wie nach Angaben des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" unter anderem die Zeitung "New York Times" berichtete.
Die Anhänger QAnons sehen in Trump einen Helden. Der habe sich, wie ebenfalls die "New York Times" berichtete, in seinem Truth-Social-Netzwerk zuletzt mit einem Q-Anstecker gezeigt. Der Satz "Der Sturm zieht auf" habe als Bild-Unterschrift und klaren Verweis auf Trumps geplante Rückkehr ins Machtzentrum Weisses Haus gedient.
Lesen Sie auch: Rückschlag für Donald Trump im Kampf mit dem US-Justizministerium
Trumps Sprecher Taylor Budowich indes bezeichnete den Versuch der Medien, eine Verbindung zwischen Trump und QAnon herzustellen, als "konstruiert" und "lächerlich". Es ginge darum, einen Skandal zu provozieren und das Land zu spalten. Das abgespielte Instrumental-Stück trage den Titel "Mirrors" und stamme von einer öffentlichen und tantiemenfreien Musikplattform.
Verwendete Quelle:
- spiegel.de: Trump spielt musikalische Hommage an QAnon-Verschwörer
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.