US-Präsident Donald Trump hat eine Wiederaufnahme seiner Wahlkampfveranstaltungen nach der monatelangen Unterbrechung wegen der Coronavirus-Pandemie angekündigt.

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Erstmals seit mehr als drei Monaten will US-Präsident Donald Trump voraussichtlich am Freitag kommender Woche wieder eine Wahlkampfveranstaltung abhalten - trotz der andauernden Corona-Pandemie.

Trump kündigte am Mittwoch (Ortszeit) bei einem Treffen mit Unterstützern aus der afroamerikanischen Gemeinschaft im Weissen Haus an, die erste Kundgebung werde es voraussichtlich am Freitagabend in Tulsa im Bundesstaat Oklahoma geben.

Weitere Veranstaltungen seien in Florida, Texas und Arizona geplant. Die Sprecherin des Weissen Hauses, Kayleigh McEnany, sagte mit Blick auf die Pandemie, man werde für die Sicherheit der Teilnehmer sorgen.

"Laut, ungestüm und gross"

Der Kommunikationsdirektor von Trumps Wahlkampfteam, Tim Murtaugh, sagte dem Sender Fox News am Mittwoch, die geplanten Kundgebungen des Republikaners Trump würden "laut und ungestüm und gross" werden - anders als die Veranstaltungen des designierten Herausforderers der Demokraten, Ex-Vizepräsident Joe Biden.

Murtaugh wies Kritik an Wahlkampfveranstaltungen des Präsidenten während der Pandemie zurück. Er sagte, Trump-kritische Medien hätten sich auch nicht daran gestört, dass bei den Protesten infolge des Todes des Afroamerikaners George Floyd Corona-Schutzmassnahmen ignoriert worden seien. Trump bewirbt sich bei der Wahl im November um eine zweite Amtszeit.

Corona wütet immer noch schwer in Amerika

Trump hatte zuletzt eine Wahlkampfveranstaltung am 2. März in Charlotte in North Carolina abgehalten. Danach hatte die Corona-Krise Kundgebungen unmöglich gemacht. Die Pandemie ist in den USA noch nicht überwunden.

In einigen US-Bundesstaaten gibt es neue Ausbrüche mit teilweise stark ansteigender Anzahl von Infektionen. Die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore berichtete von einer deutlichen Tendenz einer Reihe von Bundesstaaten - darunter unter anderem Arizona, Utah, Arkansas, South Carolina und Nevada im Süden des Landes.

In einstigen Brennpunkten wie New York und seinen Nachbarregionen gehen die Zahlen aber weiterhin zurück. (dpa/afp/thp)

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