- Nach dem Sturm aufs Kapitol sind die Umfragewerte des amtierenden Präsidenten massiv abgestürzt.
- Nur noch 29 Prozent der Befragten stellten Trump demnach ein positives Zeugnis für seine Amtsführung aus.
- 68 Prozent wünschen, dass der Republikaner in den kommenden Jahren keine wichtige Rolle mehr in der Politik spielen soll.
Kurz vor seinem Ausscheiden aus dem Amt sind die Zustimmungswerte für US-Präsident
Der künftige Präsident Joe Biden - der am Mittwoch vereidigt werden wird - bekommt für sein Verhalten seit der Wahl vom 3. November mehrheitlich positive Noten: 64 Prozent bewerteten es als gut oder hervorragend. Bei Trump äusserten sich nur 23 Prozent entsprechend. Das liegt auch daran, dass sich Unterstützer von ihm abwenden: In dieser Gruppe hat sich nach Angaben von Pew der Anteil derjenigen, die das Verhalten Trumps als mangelhaft bewerteten, innerhalb von zwei Monaten auf 20 Prozent verdoppelt.
Selbst unter seinen Anhängern sehen viele Trump als Anstifter
Drei von vier Befragten hielten Trump für mitverantwortlich für den Angriff auf den Kongress. Selbst unter den Anhängern seiner Republikaner äusserten sich 52 Prozent entsprechend. Bei der Frage nach dem Wahlausgang glaubten allerdings immer noch zahlreiche Unterstützer der Republikaner Trumps unbewiesenen Behauptungen über Wahlbetrug: 64 Prozent sagten, Trump habe die Wahl wahrscheinlich oder definitiv gewonnen. Das Lager des scheidenden Präsidenten war mit Dutzenden Klagen gegen die Ergebnisse gescheitert.
Das US-Repräsentantenhaus hatte am vergangenen Mittwoch ein erneutes Amtsenthebungsverfahren gegen Trump eröffnet, an dessen Ende eine Ämtersperre in der Zukunft stehen könnte. Auch zehn Republikaner stimmten mit den Demokraten. Trump wird vorgeworfen, seine Anhänger zum Sturm auf das Kapitol am 6. Januar bei einer vorhergehenden Kundgebung aufgestachelt zu haben. Er muss sich in dem Verfahren im Senat wegen "Anstiftung zum Aufruhr" verantworten. Pew befragte vom 8. bis 12. Januar 5360 erwachsene Amerikaner, darunter 4040, die angaben, bei der Präsidentenwahl ihre Stimme abgegeben zu haben. (dpa/fra)
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