Die USA sind einer eigenen Weltraumstreitmacht ein grosses Stück näher gekommen. Das Repräsentantenhaus hat den Plänen für die Einführung einer "Space Force" zugestimmt. Beschlossene Sache ist die Weltraumtruppe damit zwar noch nicht, für Präsident Donald Trump ist die Entscheidung dennoch ein Erfolg.
Das US-Repräsentantenhaus hat der Schaffung einer "Space Force" als sechster Teilstreitkraft der USA zugestimmt. Das Gesetz für eine eigenständige Weltraumstreitkraft ist Teil eines Gesetzespakets zum Verteidigungshaushalt (NDAA), das die Abgeordneten am Mittwochabend (Ortszeit) in Washington verabschiedeten.
Erwartet wird, dass der Senat dem Paket noch vor Beginn der Sitzungspause in der kommenden Woche zustimmt.
Amerika will Führungsrolle im Weltraum beibehalten
Das ist ein Erfolg für US-Präsident
Das Weisse Haus hatte zuvor mitgeteilt, mit der Verabschiedung des NDAA werde ein Versprechen Trumps erfüllt, "Amerikas Führungsrolle im Weltraum beizubehalten".
Die "Space Force" soll neben Heer, Marine, Luftwaffe, Marineinfanteriekorps und Küstenwache die sechste eigenständige Teilstreitkraft der USA werden.
"Space Force" soll aus Luftwaffe rekrutiert werden
In dem Gesetzesentwurf heisst es, die "Space Force" solle die Operationsfreiheit der USA im Weltraum gewährleisten und die Interessen der Amerikaner dort schützen. Aufgabe der neuen Teilstreitkraft sei ausserdem, Aggressionen im und aus dem Weltraum abzuwehren und dort Operationen auszuführen.
Der Gesetzesentwurf sieht keine zusätzlichen Soldaten für die neue "Space Force" vor - diese sollen aus der Luftwaffe rekrutiert werden. Neu geschaffen werden soll die Position eines Kommandeurs der Space Force ("Chief of Space Operations"), der dem zivilen Leiter der Luftwaffe unterstellt wird.
Der Kommandeur soll vom Präsidenten nominiert werden, der Senat muss die Ernennung dann bestätigen. (dpa/thp)
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