Nach dem US-Repräsentantenhaus könnte nun auch der Senat gegen den von Donald Trump verhängten Notstand stimmen. Vier Republikaner signalisieren ihre Unterstützung für eine entsprechende Resolution. Der umstrittene Mauerbau an der Grenze zu Mexiko wäre damit zwar nicht endgültig verhindert, doch die Aussenwirkung einer solchen Niederlage wäre für den US-Präsidenten enorm.

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Im US-Senat deutet sich ein mögliches Mehrheitsvotum gegen den von US-Präsident Donald Trump ausgerufenen Nationalen Notstand an der Grenze zu Mexiko an.

Vier republikanische Senatoren meutern

Am Wochenende signalisierte - nach drei anderen - ein weiterer Senator von Trumps Republikanern Unterstützung für eine entsprechende Resolution, die das Repräsentantenhaus vor wenigen Tagen beschlossen hatte.

Damit könnte die Resolution im von den Republikanern dominierten Senat eine Mehrheit bekommen, vorausgesetzt die Demokraten stimmen geschlossen dafür. Es bliebe aber auch in diesem Fall eine weitere Hürde.

Denn selbst wenn auch der Senat die Resolution verabschiedet, könnte Trump sein Veto dagegen einlegen - was er bereits angekündigt hat. Und um dieses Veto zu überstimmen, wäre in beiden Kongresskammern eine Zweidrittelmehrheit notwendig. Die ist derzeit nicht in Sicht.

Aussenwirkung wäre für Trump ungünstig

Allerdings wäre es für Trump in der Aussenwirkung bereits ungünstig, wenn auch der republikanisch dominierte Senat gegen seinen Kurs stimmen sollte und er zu einem Veto gezwungen wäre.

Die Zeitung "Bowling Green Daily News" zitierte den republikanischen Senatoren Rand Paul aus Kentucky am Wochenende mit den Worten, er könne nicht dafür stimmen, dass der Präsident Mittel ausgebe, die der Kongress nicht freigegeben habe.

Trump hatte Mitte Februar einen Nationalen Notstand erklärt, um ohne parlamentarische Zustimmung eine Mauer an der Grenze zu Mexiko finanzieren zu können.

Der Kongress hatte nicht die von ihm geforderte Summe dafür gebilligt. Mit Hilfe der Notstandserklärung will Trump zusätzliche Milliarden aus anderen Geldtöpfen beschaffen. Sein Vorgehen ist rechtlich aber sehr umstritten.

Die Demokraten hatten daraufhin eine Resolution ins Abgeordnetenhaus eingebracht, um den Notstand wieder zu beenden. Sie argumentieren, Trump hebele die Gewaltenteilung aus.

Bei dem Votum dort unterstützten mehr als ein Dutzend republikanische Abgeordnete den Vorstoss der Demokraten. (jwo/dpa)

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