US-Präsident Donald Trump verliert seinen Mitarbeiter Rob Porter. Er wird der häuslichen Gewalt gegen seine Ex-Ehefrauen verdächtigt und tritt aus diesem Grund zurück.

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Ein enger Mitarbeiter von US-Präsident Donald Trump ist am Mittwoch wegen des Verdachts häuslicher Gewalt gegen seine Ex-Ehefrauen zurückgetreten.

Rob Porter werde das Weisse Haus verlassen, sagte Regierungssprecherin Sarah Sanders am Mittwoch.

Psychische und physische Gewalt

Er war unter anderem für den Schriftverkehr Trumps und seinen Terminplan zuständig und arbeitete eng mit Trumps Stabschef John Kelly zusammen.

Eine persönliche Reaktion von Präsident Donald Trump gab es zunächst nicht. Angeblich soll Stabschef Kelly versucht haben, Porter zum Bleiben zu überreden.

Der Mann soll zwei Ex-Ehefrauen den Vorwürfen zufolge vor Jahren geschlagen sowie verbal und psychisch missbraucht haben.

Das Online-Magazin "The Intercept" und die britische Zeitung "Daily Mail" veröffentlichten Fotos seiner ersten Frau Colbie Holderness, auf denen sie mit einem schlimmen blauen Auge zu sehen ist. Sie sagte, Porter habe ihr diese Verletzung zugefügt.

Porter selbst weist die Vorwürfe als "falsch und empörend" zurück. Er sprach von einer "koordinierten Schmierkampagne".

Die Anschuldigungen gegen ihn warfen die Frage auf, ob das FBI bei seiner Sicherheitsüberprüfung im Vorfeld seines Amtsantritts versagt hat. Laut "The Intercept" befragte die Bundespolizei damals beide Ex-Frauen, die dabei von den angeblichen Misshandlungen berichteten.

Das Weisse Haus bestritt, dass im Fall Porter der Sicherheitscheck versagt habe. Diese Überprüfungen seien "gründlich und länglich", sagte Sanders.

Porter wolle beim Verlassen des Weissen Hauses für einen geordneten Übergang sorgen. (afp/dpa)

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