• Medienberichte bringen Boris Johnson derzeit unter Druck.
  • Diesen zufolge soll der britische Premier gesagt haben, dass er tausende Corona-Tote in Kauf nehmen würde.
  • Johnson selbst weist die Vorwürfe zurück.

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Der Druck auf den britischen Premierminister Boris Johnson wegen einer angeblich pietätlosen Äusserung zu Toten in der Corona-Pandmie wächst.

Der Regierungschef, der am Dienstag eine Kabinettssitzung leitete, soll im vergangenen Herbst gesagt haben, er nehme lieber in Kauf, dass sich "die Leichen zu Tausenden auftürmen" als einen zweiten Lockdown zu verhängen. Das berichtete unter anderen die BBC unter Berufung auf mehrere Insider-Quellen.

Der Premier und mehrere seiner Kabinettskollegen weisen die Berichte vehement zurück. Doch es steht Aussage gegen Aussage und angesichts einer Bilanz von 150.000 Todesfällen, die mit COVID-19 in Verbindung gebracht werden, wiegen die Vorwürfe schwer. Johnson wird seit Langem angelastet, er habe während der zweiten Pandemiewelle im vergangenen Jahr zu lange mit einem Lockdown gewartet.

Johnson steht auch wegen Luxus-Renovierung unter Druck

Ärger bereiten dem Regierungschef auch unangenehme Fragen zur Finanzierung der luxuriösen Renovierung seiner Dienstwohnung in der Londoner Downing Street. Johnsons Ex-Berater Dominic Cummings, der sich inzwischen mit dem Büro des Premiers einen offenen Schlagabtausch liefert, hatte vergangene brisante Details darüber offenbart.

Angeblich soll Johnson versucht haben, die erheblichen Kosten über Parteispenden zu finanzieren. Sein Umfeld beharrt darauf, Johnson habe aus eigener Tasche gezahlt. (dpa/thp)

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