- Die USA ringen weiter um ein Corona-Konjunkturpaket.
- Präsident Joe Biden hat sich nun mit Vertretern der Republikaner getroffen.
- Ein Durchbruch wurde dabei nicht erzielt.
Im Ringen um ein weiteres Corona-Konjunkturpaket in den USA ist bei einem Treffen zwischen dem neuen demokratischen Präsidenten
Gespräche verliefen "substanziell und produktiv"
Das Weisse Haus bezeichnete das Gespräch als "substanziell und produktiv". Bidens Sprecherin Jen Psaki erklärte, es gebe in einigen Bereichen Übereinstimmung, der Vorschlag der Republikaner sei jedoch in manchen Bereichen nicht ausreichend. Der Präsident fordere vom Kongress "mutiges und dringliches" Handeln, erklärte Psaki. Biden werde keine Einigung akzeptieren, die der Corona-Krise nicht gerecht werde.
Biden bemüht sich um eine überparteiliche Einigung für das Paket. Er hat ein Massnahmenbündel im Umfang von rund 1,9 Billionen US-Dollar (rund 1,6 Billionen Euro) vorgeschlagen, was fast zehn Prozent der US-Wirtschaftsleistung entspräche. Zehn republikanische Senatoren hatten am Montag vor dem Gespräch ihren Gegenvorschlag präsentiert, der gut 600 Milliarden Dollar umfassen soll.
Biden hatte Pläne zu Amtsantritt vorgestellt und mahnt zur Eile
Biden hatte seine Pläne bereits kurz vor seinem Amtsantritt Mitte Januar vorgestellt und mahnt seitdem zur Eile. Um seine Pläne durchzusetzen, ist der Demokrat auf den US-Kongress angewiesen. Im Repräsentantenhaus haben die Demokraten für ein solches Paket eine ausreichende Mehrheit, im Senat ist es komplizierter. Dort haben die Demokraten nur eine hauchdünne Mehrheit und könnten mit Hilfe eines Verfahrenstricks ein abgespecktes Paket durchsetzen. Für ein umfassenderes Paket wären sie aber auf die Zustimmung einiger Republikaner angewiesen.
Der Kongress hatte erst Ende Dezember ein Hilfspaket in Höhe von rund 900 Milliarden Dollar verabschiedet, weswegen viele Republikaner derzeit nur geringen Handlungsbedarf sehen. Nach der Zuspitzung der Pandemie in den USA hatte der Kongress im vergangenen Frühjahr Konjunkturpakete in Höhe von fast drei Billionen Dollar beschlossen. (mgb/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.