Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich während seiner Australien-Reise einen verbalen Patzer erlaubt: Er bezeichnete die Frau seines Gastgebers Malcolm Turnbull als "lecker".
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron - eigentlich recht gewandt in der englischen Sprache - hat sich bei seinem Besuch in Australien einen Fauxpas geleistet.
Macron bezeichnet Frau des Premierministers als "lecker"
Bei einem Treffen mit Premierminister Malcolm Turnbull in Sydney lobte der 40-Jährige dessen Ehefrau Lucy am Mittwoch als "delicious" - zu Deutsch: "köstlich" oder "lecker". Gemeint war vermutlich eher "delightful", also "reizend".
Wörtlich sagte Macron, der sich für drei Tage in Australien aufhält, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz zu Turnbull: "Danke an Sie und Ihre leckere Frau für den freundlichen Empfang."
Der Fehler erklärt sich wohl auch dadurch, dass das französische "delicieux" beides bedeuten kann: sowohl köstlich als auch reizend. Hier ein Audio-Mitschnitt:
Ansonsten absolvierte Macron den gemeinsamen Auftritt mit Turnbull sowohl in seiner Muttersprache als auch in Englisch ohne Probleme.
Zu Ehren des Gastes aus Paris wurde die Sydney-Oper am Abend in den französischen Nationalfarben Blau, Weiss und Rot angestrahlt.
Zusammenarbeit steht im Mittelpunkt des Australien-Besuchs
Im Mittelpunkt des Besuchs in Australien stehen Handelsfragen sowie eine engere Zusammenarbeit in militärischen Angelegenheiten.
Frankreich hatte sich 2016 bei einem milliardenschweren Auftrag zum Bau einer Flotte von zwölf neuen U-Booten auch gegen deutsche Konkurrenz durchgesetzt.
Macron reist anschliessend ins französische Pazifik-Überseegebiet Neukaledonien weiter. Dort findet im November ein Referendum über die Unabhängigkeit von Frankreich statt. (mgb/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.