Prinz Andrew hat sich laut US-Behörden im Fall Epstein bislang nicht sehr kooperativ gezeigt. Nun richtet die Opferanwältin Lisa Bloom deutliche Worte an den Royal.
Im Missbrauchsskandal um den US-Millionär Jeffrey Epstein hat eine Anwältin von fünf Frauen den britischen
Der 59-jährige Royal solle stattdessen die Ermittlungen unterstützen, sagte die US-Rechtsanwältin Lisa Bloom am Dienstag in einem Interview des Senders BBC.
Prinz Andrew kooperiert nicht mit US-Behörden
US-Staatsanwalt Geoffrey Berman hatte am Tag zuvor auf einer Pressekonferenz in New York dem Prinzen "null Kooperation" attestiert.
Epstein hatte sich im August in einem New Yorker Gefängnis das Leben genommen. Er soll Dutzende Minderjährige missbraucht und zur Prostitution gezwungen haben.
Eine Frau wirft auch Prinz Andrew öffentlich vor, sie missbraucht zu haben. Der Prinz solle nun das Richtige machen und endlich Fragen beantworten, sagte Bloom.
Der Buckingham-Palast wollte sich zu den Vorwürfen am Dienstag nicht äussern. Dies sei Angelegenheit der Anwälte, hiess es.
Royal war mit Milliardär Epstein befreundet
Andrew war jahrelang mit Epstein befreundet und mehrmals Übernachtungsgast auf dessen Anwesen in den USA und in der Karibik. Von den Machenschaften seines Freundes will er aber nichts mitbekommen haben.
Ein Interview, mit dem er eigentlich seinen Ruf wieder herstellen wollte, missglückte völlig. Danach gab der Prinz seine Aufgaben als Mitglied der Königlichen Familie vorerst auf. (jwo/dpa) © dpa
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