EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat den teilweisen Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Schengen-Raum begrüsst.
"Dies ist ein grosser Erfolg für beide Länder und ein historischer Moment für den Schengen-Raum", erklärte von der Leyen am Sonntag. "Gemeinsam bauen wir ein stärkeres, geeintes Europa für alle unsere Bürgerinnen und Bürger", fügte sie hinzu.
Die beiden südosteuropäischen Länder waren in der Nacht dem europäischen Schengen-Raum ohne Grenzkontrollen teilweise beigetreten. Um Mitternacht fielen die Einreisekontrollen an Flughäfen und Häfen weg. An den Landgrenzen zu Rumänien und Bulgarien werden Ausweispapiere dagegen vorerst weiter kontrolliert. Davon sind Autoreisende und Lkw-Fahrer betroffen, die etwa über Ungarn oder Griechenland in diese beiden Länder fahren.
Die EU-Staaten hatten sich Ende Dezember auf den Teilbeitritt von Rumänien und Bulgarien zum Schengen-Raum verständigt. Den Wegfall der Kontrollen an den Landgrenzen blockiert vor allem Österreich. Die Regierung in Wien begründet dies mit der hohen Zahl irregulärer Einreisen über die Balkanroute.
Politik-Analyst Stefan Popescu sprach von einem "wichtigen Meilenstein" für Bulgarien und Rumänien. Der Schengen-Beitritt symbolisiere eine "Frage der Würde, des Dazugehörens zur Europäischen Union", sagte Popescu der Nachrichtenagentur AFP.
Der Schengen-Raum besteht mit dem Beitritt der beiden Länder nun aus 29 Staaten. Darunter sind 25 der 27 EU-Mitgliedstaaten sowie die Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein. © AFP
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