Nach dem Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi hat EU-Ratschef Charles Michel im Namen der EU sein Beileid bekundet. "Die EU drückt ihr aufrichtiges Beileid zum Tod von Präsident Raisi und Aussenminister Abdollahian sowie anderer Mitglieder ihrer Delegation und der Besatzung bei einem Hubschrauberunfall aus", schrieb Michel am Montag auf seinem offiziellen Account auf X. "Unsere Gedanken sind bei den Familien."
Raisi und der iranische Aussenminister Hussein Amirabdollahian waren am Sonntag bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. Raisi war knapp drei Jahre lang Präsident des Irans. In seiner früheren Funktion als Staatsanwalt soll er im Jahr 1988 für zahlreiche Verhaftungen und Hinrichtungen politischer Dissidenten verantwortlich gewesen sein, weshalb seine Gegner ihm den Beinamen "Schlächter von Teheran" verpassten.
Die EU hatte erst vergangene Woche ihre bisherigen Sanktionen gegen den Iran ausgeweitet. Hintergrund ist insbesondere der iranische Grossangriff auf Israel mit Drohnen und Raketen Mitte April, der auf eine mutmasslich israelische Attacke auf die iranische Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus folgte. Auch wegen schwerer Menschenrechtsverstösse hat die EU Sanktionen gegen das Land verhängt. © dpa
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