Die EU-Staaten möchten sich stärker für dafür einsetzen, dass Frauen finanziell unabhängig werden.
Die Länder einigten sich am Dienstag in Brüssel darauf, dass sie das Thema Gleichstellung systematisch in ihre Wirtschafts- und Finanzpolitik einbeziehen wollen. Wie aus einer rechtlich unverbindlichen Schlusserklärung hervorgeht, soll dies etwa durch Massnahmen unterstützt werden, die dafür sorgen, dass Männer stärker in die Haushaltsarbeit oder Kindererziehung eingebunden werden. Für Deutschland nahm Frauenministerin Lisa Paus (Grüne) an dem Treffen teil.
"Die wirtschaftliche Stärkung von Frauen ist hochrelevant für den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt", teilte das Bundesministerium für Frauen auf Anfrage mit. Die Bundesregierung habe sich zu dem Ziel bekannt, die ökonomische Eigenständigkeit von Frauen zu stärken. In mehreren Punkten komme Deutschland den Forderungen der am Dienstag beschlossenen Schlussfolgerung bereits nach.
So sei im Koalitionsvertrag festgehalten, dass es eine gerechtere Verteilung der Lohnsteuerbelastung in Ehen und eingetragenen Lebenspartnerschaften geben solle. Dies solle Anreize liefern, dass die Person mit geringerem Einkommen Anreize habe, mehr zu arbeiten. © dpa
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