Im Iran ist es in der Nacht an mehreren Gaspipelines zu Explosionen gekommen. Die Vorfälle ereigneten sich im Landesinneren und Süden, wie Staatsmedien am Mittwoch berichteten. In der südlichen Provinz Fars gab es laut Behördenvertretern als Ursache für die Explosion erste Hinweise auf Sabotage.
Auch in der Provinz Tschaharmahal und Bachtiari, etwa 400 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran, kam es an einer wichtigen Gaspipeline zu einer Explosion, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. Flammen waren demnach mehrere Kilometer weit zu sehen. In beiden Fällen seien die Brände unter Kontrolle.
Der Chef des Zentrums für das nationale Gasleitungsnetz, Said Aghli, bezeichnete die Vorfälle im Gespräch mit dem Staatsfernsehen als Terrorattacke. Die Explosionen hätten sich etwa um ein Uhr nachts ereignet. Noch in der Nacht habe der Ölminister Dschawad Odschi eine Krisensitzung mit den Sicherheitsdiensten einberufen.
Der Minister versicherte, dass die Pipelines bis zum Tagesende repariert würden. "Zum Glück sind die Ziele, die der Feind verfolgt hat, eine Gasunterbrechung für die grossen Provinzen des Landes, nicht eingetreten", sagte Odschi vor Journalisten.
Weitere Details zu den Hintergründen und der Ursache der Explosionen gab es zunächst nicht. Immer wieder ist die Islamische Republik Ziel von Sabotageakten. Erst im Dezember hatten Hacker das landesweite Bezahlsystem an Tankstellen attackiert. Auch Irans Atomprogramm war in der Vergangenheit Ziel von Sabotage. © dpa
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