Genug der peinlichen Pannen: Die Flugbereitschaft der Bundesregierung soll mit drei nagelneuen Luxus-Fliegern vom Typ Airbus A350-900 ausgestattet werden. Kostenpunkt: insgesamt 1,2 Milliarden Euro. Alleine die Spezialausstattungen kosten den Steuerzahler mehr als eine halbe Milliarde Euro.
Es traf Bundeskanzlerin
Schuld waren schadhafte Flugzeuge. Diese stellt die Luftwaffe zur Verfügung.
Die Pannenserie ist haften geblieben
Was die deutschen Volksvertreter bei ihren Terminen zu erledigen hatten, hat der Wähler bereits vergessen. Nicht aber, dass die offensichtlich gealterten Flugzeuge streikten, die für ihren Transport bestimmt waren. Es handelt sich um rund 20 Jahre alte Maschinen des Typs Airbus A340-300.
Wie der "Spiegel", dem eine Vorlage des Bundesfinanzministeriums für den Haushaltsausschuss vorliegt, meldet, reagiert die Regierung auf diese katastrophale Aussenwirkung: Drei nagelneue Langstreckenflugzeuge des Typs Airbus A350-900 sollen angeschafft werden.
Die entsprechenden Verträge würden am 15. April 2019 seitens des Bundesverteidigungsministeriums und der Technik-Abteilung der Lufthansa unterzeichnet.
Die Ausgabe erfolgt ausserplanmässig, da der Haushalt für das Jahr 2019 bereits verabschiedet war, als die Flieger versagten.
Luxus-Ausstattungen kosten mehr als eine halbe Milliarde Euro
Die Neuanschaffung kostet den Bund bis 2026 insgesamt 1,2 Milliarden Euro. Alleine 517 Millionen Euro davon verschlingen Sonder-Ausstattungen wie VIP-Kabinen für Regierungsmitglieder, Ersatzteile und Werkzeuge für den Betrieb und Selbstschutzsysteme (LAICRM).
Zwei der bisherigen Flieger, "Konrad Adenauer" und "Theodor Heuss", benannt nach dem ersten Bundeskanzler und dem ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, sollen ausgemustert werden.
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