Frankreich hat seit Beginn der Kämpfe im Sudan 538 Menschen ausgeflogen, unter ihnen 209 Franzosen.
Ein französischer Soldat, der während der Evakuierung aus dem Konfliktgebiet verletzt worden war, sei mittlerweile ausser Lebensgefahr, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Dienstag in Paris. Macron hat für den Vormittag einen nationalen Verteidigungsrat einberufen, bei dem die Lage im Sudan Thema sein dürfte.
Angesichts der eskalierenden Gewalt im Sudan setzt auch Deutschland die Evakuierung ausländischer Staatsbürger fort. Nach Angaben der Bundeswehr sind weitere Flüge geplant. Mit insgesamt fünf Flügen waren seit Sonntagabend knapp 500 Menschen ausser Landes gebracht worden, unter ihnen vor allem deutsche Staatsbürger aber auch Angehörige anderer Nationen.
Deutschland habe inzwischen die Koordination der Flüge von Frankreich übernommen. Aufgrund der anhaltenden Kämpfe in Khartum hatten zahlreiche Länder begonnen, ihre Staatsangehörigen auszufliegen.
Unter Vermittlung der USA trat Dienstag eine neue Waffenpause zwischen den Konfliktparteien im Sudan in Kraft. Bei den seit zehn Tagen anhaltenden Gefechten zwischen der Armee und der RSF-Miliz wurden nach UN-Angaben bereits mehr als 400 Menschen getötet und über 3700 weitere verletzt.
London hat wegen der Krise im Sudan eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt. Diplomatenkreisen zufolge soll diese noch am Dienstag stattfinden. © AFP
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