- Frankreich reagiert auf die hohen Kraftstoffpreise.
- Ab April soll Sprit vier Monate lang 15 Cent pro Liter weniger kosten.
- Die Massnahme kostet den Staat etwa zwei Milliarden Euro.
Mit einem Rabatt von 15 Cent pro Liter will Frankreich dem Anstieg der Kraftstoffpreise entgegenwirken. Die Subvention solle ab dem 1. April für vier Monate gelten und werde den Staat etwa zwei Milliarden Euro kosten, sagte Premierminister Jean Castex am Samstag der Zeitung "Le Parisien". Die Massnahme gelte "für alle Kraftstoffe", von ihr sollten sowohl Haushalte wie auch Unternehmen profitieren.
Castex fordert von Ölkonzernen "zusätzliche Geste"
Die Ermässigung werde erst bei der Zahlung an der Kasse oder per Bankkarte an der Zapfsäule vorgenommen und sei daher nicht von Anfang an auf den am Eingang der Tankstelle angezeigten Preisen sichtbar, erläuterte Castex. Er rief Händler und Ölkonzerne zu "einer zusätzlichen Geste" auf, um die Kraftstoffpreise weiter zu senken. Diese seien "die grösste Sorge der Franzosen" geworden.
Um die Auswirkungen des seit Monaten anhaltenden Anstiegs der Energiepreise, der durch die russische Invasion in der Ukraine noch verschärft wurde, einzudämmen, hat die Regierung in Paris bereits eine Reihe von Massnahmen ergriffen: Gaspreise wurden eingefroren, der Anstieg der Strompreise auf vier Prozent begrenzt, ausserordentliche Energieschecks ausgegeben, ein Inflationsausgleich für 38 Millionen Menschen beschlossen sowie die Erhöhung des Kilometergeldes. (mt/afp)
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