Greta Thunberg und weitere Kinder und Jugendliche haben eine Beschwerde beim UN-Kinderrechtsausschuss eingereicht. Sie werfen UN-Mitgliedsstaaten vor, nicht genug gegen den Klimawandel zu unternehmen. Frankreichs Präsident Macron fühlt sich nicht angesprochen und hat nun das Vorgehen der Aktivisten kritisiert.
Frankreichs Präsident hat Klimaaktivistin
Die jungen Aktivisten sollten sich auf diejenigen konzentrieren und Druck ausüben, die versuchten, Dinge zu blockieren, sagte Emmanuel Macron dem französischen Radiosender Europe1 am Dienstag.
Er habe nicht das Gefühl, dass das die französische oder die deutsche Regierung sei, so Macron.
Beschwerde richtet sich gegen die fünf grössten Umweltverschmutzer
Thunberg und 15 weitere Jugendliche hatten zuvor eine Beschwerde bei den UN eingereicht. Darin erklärten sie, dass Frankreich, Deutschland, die Türkei, Argentinien und Brasilien nicht genug gegen den Klimawandel unternehmen und damit gegen die vor 30 Jahre verabschiedete UN-Kinderrechtskonvention verstossen würden.
Laut der Anwälte der Jugendlichen wurden die fünf Länder ausgewählt, weil sie die grössten Umweltverschmutzer seien, die sich dem Beschwerdeverfahren für Kinder an den UN-Ausschuss angeschlossen haben.
Die Beschwerde ist aufgrund eines Zusatzprotokolls zur Kinderrechtskonvention möglich. Die Kinder und Jugendlichen zwischen 8 und 17 Jahren aus Argentinien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Indien, den Marshallinseln Nigeria, Palau, Südafrika, Schweden, Tunesien und den USA werden dabei von einer Rechtsanwaltskanzlei unterstützt.
Auch Unicef unterstützt das Anliegen der Kinder, ist aber nicht offizieller Partner der Beschwerde. (jwo/dpa)
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