- Friedrich Merz hat sich auf Twitter über gendergerechte Sprache lustig gemacht.
- Zuvor hatte er sich auch bei seiner Rede auf dem Nominierungsparteitag im Hochsauerlandkreis ähnlich geäussert.
- Die kritischen Reaktionen liessen nicht lange auf sich warten.
Der ehemalige Unions-Fraktionschef
Hämische Reaktionen liessen nicht lange auf sich warten. In unzähligen Kommentaren unter dem Tweet wurde Merz aufs Schärfste kritisiert. Die Autorin Sophie Passmann etwa schrieb: "Der Witz war 2008 ganz lustig und damit sind Sie sich selbst im Vergleich zu Ihrem restlichen Weltbild weit voraus." Die Europaabgeordnete Katrin Langensiepen (Grüne) erklärte: "Es schMERZt".
Zuvor hatte Merz sich auf dem Nominierungsparteitag im Hochsauerlandkreis ähnlich geäussert. Laut vorab verbreiteten Redemanuskript sagte er ausserdem: "Wir werden niemandem erlauben, Meinungsfreiheit an Schulen und Universitäten einzuschränken, und wir sagen auch klar, dass wir in dieser Zeit andere Herausforderungen sehen, als uns damit zu beschäftigen, die Mohrenstrasse umzutaufen oder Universitätsarbeiten schlechter zu bewerten, weil die oder der "Zuprüfende" die "Gender***" nicht richtig gesetzt hat." Der CDU-Kreisverband wählte den 65-jährigen Merz in einer Kampfabstimmung zum Direktkandidaten für den Wahlkreis.
Das Gendersternchen ("Kolleg*innen") dient dazu, in Personenbezeichnungen männliche, weibliche und auch weitere Geschlechter und Geschlechtsidentitäten einzubeziehen.
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