- Friedrich Merz hat den CDU-Mitgliederentscheid klar gewonnen.
- Die 400.000 Mitglieder der Christdemokraten hatten zum ersten Mal die Möglichkeit, den Vorsitzenden der Partei direkt zu bestimmen.
- Neben Merz standen Norbert Röttgen und Helge Braun zur Wahl.
Im dritten Versuch hat es geklappt:
Neben Merz hatten sich
Merz muss noch offiziell gewählt werden
Die rund 400.000 Parteimitglieder konnten erstmals in der Geschichte der CDU eine Vorentscheidung über den Vorsitz treffen. Offiziell muss der neue Parteichef von den 1001 Delegierten bei einem digitalen Parteitag am 21./22. Januar gewählt werden. Es gilt als sicher, dass sich die Delegierten an das Votum der Mitglieder halten. Anschliessend muss dieses noch per Briefwahl bestätigt werden.
Die Neuwahl der Parteispitze ist die Konsequenz aus dem Desaster der Union bei der Bundestagswahl am 26. September. CDU und CSU hatten damals ihr historisch schlechtestes Ergebnis von 24,1 Prozent geholt und mussten den Gang in die Opposition antreten. Der als Kanzlerkandidat gescheiterte CDU-Chef Armin Laschet kündigte daraufhin seinen Rückzug an. Er ist jetzt einfacher Abgeordneter im Bundestag und dort Mitglied im Auswärtigen Ausschuss.
Söder und CSU freuen sich auf Zusammenarbeit mit Merz
CSU-Chef Markus Söder hat Friedrich Merz zu dessen Erfolg bei der Mitgliederbefragung der CDU über ihren neuen Parteichef gratuliert. "Herzlichen Glückwunsch an @_FriedrichMerz für das klare Votum der @CDU-Mitglieder. Gemeinsam und geschlossen wollen wir die #Union zu neuer Stärke führen", schrieb der bayerische Ministerpräsident am Freitag beim Kurznachrichtendienst Twitter. Die CSU und er persönlich würden sich auf die Zusammenarbeit freuen.
(dpa/ank/mf)
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