Gerhard Schröder macht Stimmung gegen Andrea Nahles. Der Altkanzler spricht der SPD-Chefin die Kompetenz für eine Kanzlerkandidatur ab. Stattdessen bringt er einen Ex-Aussenminister ins Spiel.

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Scharfer Angriff auf Andrea Nahles: In einem Interview mit dem "Spiegel" ledert der ehemalige SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder gegen die aktuelle SPD-Chefin.

Unter anderem spricht der Altkanzler Nahles' sprachliche Formulierungen an. Als es nach der Wahl 2017 noch danach aussah, dass die SPD in der jetzigen Legislaturperiode in die Opposition geht, kündigte Nahles an, dass die Union nun "in die Fresse" kriege.

Schröder: "Das sind Amateurfehler"

Auch ihre "Bätschi"-Formulierung im Dezember 2017 ("Die SPD wird gebraucht. Bätschi, sage ich dazu nur. Und das wird ganz schön teuer. Bätschi, sage ich dazu nur.") über Koalitionsverhandlungen mit der Union stösst Schröder sauer auf: "Das sind Amateurfehler. Sie war damals zwar noch nicht Vorsitzende, aber so drückt man sich einfach nicht aus."

Ferner spricht der ehemalige Bundeskanzler der SPD-Chefin die Eignung als Kanzlerkandidatin ab. Nahles habe dafür nicht die nötige ökonomische Kompetenz: "Ich glaube, das würde nicht mal sie selbst von sich behaupten."

Schröder für Gabriel-Comeback

Einen Ersatz für Nahles für eine eventuelle Kanzlerkandidatur hat Schröder schon im Auge: "Sigmar Gabriel ist vielleicht der begabteste Politiker, den wir in der SPD haben."

Der ehemalige Aussenminister sei einigen Leuten lediglich "zu fest auf die Füsse getreten". Dennoch könne die SPD weiterhin von seinen Fähigkeiten profitieren. (am)

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