Die Nackt-Selfie-Affäre um Geri Müller könnte sich zu einer politischen Verschwörung ausweiten. Wie die Auswertung der Nateldaten von Müllers Chatpartnerin zeigen, soll die Frau intensiven SMS-Kontakt mit politischen Gegnern des Badener Stadtammanns gehabt haben.

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Die sogenannte Nackt-Selfie-Affäre um den Badener Stadtammann Geri Müller erfährt eine neue Entwicklung. Der "Rundschau" liegen nach eignen Angaben die polizeilichem Auswertungen der Handyprotokolle von Müllers Chatpartnerin vor. Daraus soll hervorgehen, dass die Frau regen SMS-Kontakt zu zwei politischen Gegnern von Müller hatte. Für dessen Anwalt Andreas Meili steht fest, dass die beiden Männer "Geri Müller politisch schaden und ihn abschiessen wollten".

Offenbar Reger SMS-Verkehr

Die von der "Rundschau" veröffentlichten Chat-Auszüge sollen den regen SMS-Verkehr zwischen der Frau und den beiden Männern aufzeigen. Inhaltlich geht es in den Protokollen um die Beziehung zwischen Müller und der Chatpartnerin. Die Frau soll sich mit Müllers politischen Widersachern detailliert über den Verlauf der Affäre und einen möglichen Gang an die Öffentlichkeit ausgetauscht haben. Beide Beschuldigten distanzieren sich von den Vorwürfen.

Für Geri Müllers Anwalt ist die Auswertung der Kantonspolizei Bern Grund, gegen die beiden Männer juristisch vorzugehen. "Ich beantrage, dass die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen ausdehnt", sagte Meili der "Rundschau". Zudem will er zivilrechtliche Schritte prüfen. (kab)

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