Geri Müller kehrt in die Politik zurück. Am Montag nimmt der 56-Jähriger erstmals seit der Nacktselfie-Affäre wieder an einer Sitzung des Badener Stadtrats teil. Dieser debattiert seit dem Morgenüber die Neuverteilung von Müllers Ressorts.

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Am Montagmorgen hat Geri Müller seit dem Nacktselfie-Skandal seine politische Arbeit als Stadtmann von Baden wieder aufgenommen. Einem Bericht der "Aargauer Zeitung" zufolge zeigte sich Müller auf dem Weg ins Stadthaus um kurz von 07:00 Uhr früh den Journalisten gegenüber wortkarg. Nur einen Mitarbeiter habe er begrüsst.

In der für 08:00 Uhr angesetzten Sitzung sollen die Ressorts von Müller neu vergeben werden. Die Umverteilung hatte der Stadtrat vergangene Woche entschieden. Dieser Entzug der Dossiers belastet einem Bericht der "Sonntagszeitung" zufolge die Steuerzahler: Wer nämlich vom Stadtmann ein Dossier übernimmt, hat demnach Anrecht auf mehr Sitzungsgelder und eine höhere Pauschale.

Müllers Lohn könne hingegen nicht gekürzt werden."Das Gesetz sieht nicht vor, dass dem Stadtammann während der Amtsperiode der Lohn gekürzt werden kann", sagte vergangene Woche Stadtschreiber Heinz Kubli der "Aargauer Zeitung".

Bisher war Müller als Stadtammann für das Ressort Finanzen, Dienste, Standortmarketing und Stadtentwicklung zuständig. Nach dem Stadtratsbeschluss nimmt Müller bis auf weiteres nur mehr die ihm per Gesetz zugeordneten Funktionen wahr. Zu seinen ihm gebliebenen Aufgaben gehört unter anderem das Vertreten der Stadt gegen Aussen. Am Montagnachmittag soll Müller auch seine Arbeit als Nationalrat der Grünen beim Auftakt der Herbstsession wieder aufnehmen. (kab)

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