Erstmals seit der Nacktselfie-Affäre äusserst sich Geri Müller ausführlich in einem Interview. In der SRF-Sendung "Rundschau" verurteilt er das Vorgehen der Medien und spricht von "kriegsähnlichen Zuständen".

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Seit Wochen beherrscht die Nacktselfie-Affäre um Geri Müller die Schweiz. Jetzt hat sich der Badener Stadtammann erstmals ausführlich zu Wort gemeldet.

In der SRF-Sendung "Rundschau" rügt er die Medien. Es habe eine regelrechte Jagd auf ihn und seine Familie gegeben. "Sie gingen auf unsere Kinder in der Schule los", sagte Müller im TV-Interview. "Das waren fast kriegsähnliche Zustände."

Hinter den Angriffen vermutet Müller eine "Kampagne von vier, fünf Leuten". Deren Ziel sei es gewesen, "neue Wahlgänge und einen Sturz zu erzwingen". Das Vorgehen komme Zuständen in Ländern nahe, in denen totale Kontrolle herrsche, sagte Müller. Er habe eine "öffentliche Hinrichtung" erlebt.

Für Müller ist klar eine Grenze überschritten worden. "Es hat eine schwere Verletzung der Intimsphäre gegeben", stellt er im Gespräch mit der "Rundschau" fest. Nun überlegt der Politiker Klage wegen Persönlichkeitsverletzung einzureichen: "Das ist durchaus denkbar." (rs)

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