Drei Tage nach dem Militärputsch im zentralafrikanischen Gabun sind die Grenzen des Landes wieder offen.

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Der Sprecher des vom Militär gegründeten Komitees für den Übergang und die Wiederherstellung der Institutionen (CTRI), Oberst Ulrich Manfoumbi Manfoumbi, sagte am Samstag im staatlichen Fernsehen, dass die Land-, See- und Luftgrenzen mit "sofortiger Wirkung" wieder geöffnet seien.

Er begründete den Schritt mit dem Respekt vor dem Rechtsstaat und der Wahrung der guten Beziehungen "mit den Nachbarländern und allen Staaten der Welt".

Nicht aufgehoben wurde dagegen die Ausgangssperre, die seit dem Putsch zwischen 18.00 Uhr und 06.00 Uhr gilt. Reisende seien jedoch davon ausgenommen, erläuterte der Sprecher. Sie dürften sich gegen die Vorlage ihrer Reisedokumente frei im Land bewegen.

Das Militär hatte am Mittwoch den langjährigen Präsidenten Ali Bongo Ondimba gestürzt. Die Soldaten begründeten den Staatsstreich mit der "ernstzunehmenden institutionellen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krise" im Land. Sie lösten alle staatlichen Institutionen auf, verhängten eine Ausgangssperre und verkündeten die sofortige Schliessung der Grenzen.

Am Montag soll General Brice Oligui Nguema vor dem Verfassungsgericht des Landes als "Übergangspräsident" vereidigt werden. Er kündigte bereits eine Demokratisierung der staatlichen Institutionen an.  © AFP

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