Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg zeigt sich enttäuscht von den bisherigen Ergebnissen der Weltklimakonferenz. Für sie deutet Vieles auf ein Scheitern des Gipfels hin.
Die schwedische Klimaaktivistin
Den Kampf gibt Greta nicht verloren
An dem Kampf, den sie zusammen mit ihren Mitstreitern gegen die Klimakrise führe, ändere das aber nichts: "Was auch immer passiert: Wir werden niemals aufgeben. Wir haben gerade erst angefangen", twitterte Thunberg, die selbst einige Tage lang bei dem Gipfel dabei war.
Noch nie hat eine Weltklimakonferenz ihre Beratungen so lange überzogen wie in diesem Jahr. Am Sonntagmorgen wurde in Madrid weiter verhandelt - mehr als 36 Stunden nach dem ursprünglich geplanten Ende.
Dennoch lagen die knapp 200 vertretenen Staaten in ihren Positionen zuletzt noch weit auseinander. "Es ist ein harter Kampf, hier wenigstens keine Rückschritte zu erleiden", hiess es am Morgen aus Kreisen der deutschen Delegation.
Zuletzt war unklar, ob eine Einigung auf Regeln für den internationalen Handel mit Klimaschutz-Gutschriften gelingt. Dies war eines der wenigen konkreten Verhandlungsziele der diesjährigen UN-Konferenz, die seit dem 2. Dezember tagt.
Etliche Delegierte mussten bereits abreisen
Bisheriger Rekordhalter als längste UN-Klimakonferenz war das Treffen 2011 im südafrikanischen Durban, das um 6.30 Uhr geendet hatte. Dies berichteten erfahrene Klimareporter vor Ort, und auch das Bundesumweltministerium bestätigte dies.
Etliche Delegierte mussten inzwischen abreisen, darunter die meisten Minister. Auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) ist inzwischen nicht mehr in Madrid. Viele Umwelt- und Hilfsorganisationen haben die Konferenz schon abgeschrieben - was hier geschehe, werde der beim Klimaschutz gebotenen Eile nicht gerecht, kritisieren sie. (best/pak/dpa)
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