Die erst 16-jährige Greta Thunberg ist das Gesicht der weltweiten Klimabewegung und längst eine hofierte Ikone. Russlands Staatschef Wladimir Putin versteht diesen Hype nicht. Er behauptet, Thunberg werde fremdgesteuert und insofern missbraucht.

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Der russische Präsident Wladimir Putin kann die Euphorie um die Klimaaktivistin Greta Thunberg nicht nachvollziehen. "Ich bin sicher, dass Greta ein gutmütiges und sehr ehrliches Mädchen ist", sagte der Kremlchef am Mittwoch bei der Energiewoche in Moskau.

Erwachsene sollten jedoch nach seiner Auffassung alles dafür tun, um Kinder und Jugendliche nicht in extreme Situationen zu bringen. "Sie müssen sie vor übermässigen Emotionen schützen, die die Persönlichkeit zerstören können."

Wladimir Putin vermutet fremdes Interesse hinter Greta Thunberg

Es sei aber sehr gut, wenn Jugendliche auf akute Probleme aufmerksam machten, sagte Putin. "Sie müssen auf jeden Fall unterstützt werden. Aber wenn jemand Kinder und Jugendliche zu seinem Interesse missbraucht, kann das nur verurteilt werden", meinte der Kremlchef, ohne jemanden beim Namen zu nennen. Niemand habe der 16-Jährigen erklärt, dass die moderne Welt komplex und vielfältig sei.

Die Aktivistin und Initiatorin der "Fridays for Future"-Bewegung hatte in der vergangenen Woche mit ihrem Appell vor Dutzenden Staats- und Regierungschefs beim UN-Klimagipfel in New York für Aufsehen gesorgt. (hau/dpa)

Greta Thunberg kontert Angriffe

Nach dem weltweiten Klimastreik vom Freitag ist Greta Thunberg besonders häufig angefeindet worden. Das lässt die junge Aktivistin nicht einfach auf sich sitzen.
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