- Bis 2045 will die Bundesregierung dafür sorgen, dass Deutschland klimaneutral wird - also nur noch so viele Treibhausgase ausstösst, wie gebunden werden können.
- Beim CO2-Ausstoss der eigenen Dienstwagen gibt es mit Blick auf dieses Ziel noch Luft nach oben.
Landwirtschaftsministerin
Auf Platz zwei unter den Bundesministern landet demnach Kanzleramtsminister
Das sind die grössten Verschmutzer in der Regierung
Demnach übertreffen den Ausstoss von Klöckners Audi-Modell lediglich drei weitere Dienstwagen der Parlamentarischen Staatssekretäre. Die grössten Verschmutzer mit jeweils 195 Gramm pro Kilometer sind der Liste zufolge die Mercedes-Fahrzeuge der Staatssekretärinnen Kerstin Griese und Anette Kramme (beide SPD), gefolgt vom Audi des Ost-Beauftragten der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), mit 194 Gramm.
Ministerin Klöckner steht neben dem Audi A 8 noch eine BMW-Limousine mit einem geringeren Ausstoss von 59 Gramm CO2 pro Kilometer zur Verfügung. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), Justizministerin Christine Lambrecht und Arbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) können auf einen Audi A8 zurückgreifen, der jeweils 66 Gramm emittiert. Bei Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ist es ein BMW 745 mit den Angaben zufolge 60 Gramm.
Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) nutzt ebenfalls einen BMW, der 52 Gramm ausstösst. Als einzigem Mitglied der Bundesregierung steht ihr aber zudem auch noch ein reines Elektroauto zur Verfügung, das null CO2 ausstossen soll.
Klimaschädliche Dienstwagen - das ist die Antwort des Umweltministeriums
In der EU gelten seit 2020 verschärfte Vorgaben für den CO2-Ausstoss von Fahrzeugen. Branchenweit soll der durchschnittliche Flottenwert für Neuwagen - von Übergangsregelungen abgesehen - 95 Gramm pro gefahrenem Kilometer nicht überschreiten. Das heisst aber nicht, dass jedes einzelne neue Auto diesen Wert einhalten muss.
In seiner Antwort betont das Umweltministerium, dass die Bundesregierung sich mit Blick auf die Klimaziele "ihrer Vorbildwirkung bewusst" sei.
Zugleich wird darauf verwiesen, dass die Kabinettsmitglieder noch auf 14 weitere gepanzerte und damit besonders schwere Limousinen mit einem CO2-Ausstoss zwischen 260 und 421 Gramm pro Kilometer zurückgreifen könnten.
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