Teilerfolg für Theresa May: Die britische Premierministerin bringt im dritten Anlauf ein Zollgesetz für die Zeit nach dem Brexit durch das Parlament - allerdings nicht ohne Zugeständnisse an die Euroskeptiker.
Die britische Premierministerin
Mit einer Mehrheit von 33 Stimmen votierten die Abgeordneten des Parlaments am späten Montagabend im dritten Anlauf für ein Zollgesetz für die Zeit nach dem Ausstieg aus der Europäischen Union. Allerdings musste May bei dem turbulenten Schlagabtausch Zugeständnisse an die Euroskeptiker machen.
Bei den Änderungen zur sogenannten Customs Bill ging es unter anderem darum, dass Grossbritannien keine Zölle für die EU erhebt, sofern die EU dies nicht auch für die Briten tue.
Kritik an Mays Zugeständnissen
Kritiker warfen May vor, mit den Zugeständnissen an die Hardliner ihre erst kürzlich vorgelegte Brexit-Strategie zu unterminieren. Doch in Downing Street hiess es, die Änderungen stünden im Einklang mit Mays Plänen, wie der Sender BBC berichtete. Das gesamte Gesetzesvorhaben ging schliesslich mit 318 zu 285 Gegenstimmen durch und muss nun das Oberhaus passieren.
Auch am Dienstag könnte es wieder zu einem Schlagabtausch im Parlament kommen, wenn die dritte Lesung zum Handelsgesetz ihren Abschluss finden soll. Grossbritannien will die EU zum 29. März 2019 verlassen. (ms/dpa) © dpa
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