Einweg-E-Zigaretten sollen in Grossbritannien zum Schutz von Minderjährigen verboten werden.
Ziel sei, den Anstieg des Konsums bei Jugendlichen zu bekämpfen und die Gesundheit von Kindern zu schützen, teilte die britische Regierung am Montag mit. Dazu soll die Auswahl der Geschmacksrichtungen eingeschränkt werden. Hersteller müssten schlichtere und optisch weniger ansprechende Verpackungen produzieren, hiess es. Die sogenannten Einweg-Vapes dürfen zudem nur noch ausserhalb der Sicht von Minderjährigen und fern von Produkten wie Süssigkeiten angeboten werden, die auf Kinder abzielen.
Die Zunahme des E-Zigarettenkonsums bei Minderjährigen sei einer der besorgniserregendsten Trends, sagte Premierminister
Gesundheits- und Umweltaktivisten begrüssten den Schritt. Jede Woche werden schätzungsweise fünf Millionen Einweg-Vapes weggeworfen. Im vergangenen Jahr waren es noch 1,3 Millionen. Etwa jeder zehnte Jugendliche in Grossbritannien zwischen 11 und 15 Jahren nutzt E-Zigaretten. Lehrerinnen und Lehrer berichten über Anzeichen von Suchtverhalten im Klassenzimmer. Jährlich sterben im Vereinigten Königreich etwa 80 000 Menschen an den Folgen des Rauchens.
Premier Sunak hatte bereits zuvor scharfe Anti-Tabak-Gesetze angekündigt. Kinder und Jugendliche, die in diesem Jahr 15 werden, sollen nach den Plänen nie in ihrem Leben legal eine Zigarette kaufen können. Dazu will Sunak das Mindestalter für den Kauf von Tabakprodukten jedes Jahr um ein Jahr erhöhen. © dpa
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