- Das tödliche Attentat auf den ehemaligen japanischen Premierminister Shinzo Abe löst weltweites Entsetzen aus.
- Auch Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel äusserte sich.
- Reaktionen gab es unter anderem auch von Joe Biden und Wladimir Putin.
Die frühere Bundeskanzlerin
Merkel war Abe in Deutschland, in Japan und bei internationalen Konferenzen viele Male begegnet. "Wir waren stets von dem gemeinsamen Ziel geleitet, die grossen Herausforderungen unserer Zeit sowohl in unseren bilateralen Beziehungen als auch zwischen Japan und der Europäischen Union sowie multilateral partnerschaftlich zu bewältigen", schrieb sie. Die deutsch-japanischen Beziehungen seien in seiner Amtszeit noch einmal enger geworden.
Merkel und Scholz reagieren auf Tod Abes
Auch die aktuelle Bundesregierung äusserte sich. Bundeskanzler
Der aussenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Jürgen Hardt, sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin: "Shinzo Abes Tod ist eine Tragödie für Japan und die Welt". Abe sei sein ganzes Leben lang unermüdlich und mit grossem Erfolg für enge, solidarische Verbindungen Japans zur EU und zu Deutschland eingetreten. "Sein Beitrag zu einer Welt, in der Recht, Menschenrechte, Demokratie und die Menschlichkeit an erster Stelle stehen, wird unvergessen bleiben."
Russlands Präsident Putin äussert sich
Russlands
Der Kremlchef lobte die "guten persönlichen und professionellen Eigenschaften" Abes. "Die gute Erinnerung an diesen grossartigen Menschen bleibt für immer in den Herzen jener, die ihn kannten." Die Beziehungen zwischen Russland und Japan sind wegen Putins Krieg gegen die Ukraine derzeit auf einem Tiefpunkt.
USA, Grossbritannien und Nato-Generalsekretär betroffen
US-Präsident
Der scheidende britische Premierminister Boris Johnson erklärte auf Twitter: "An seine globale Führung durch beispiellose Zeiten werden sich noch viele erinnern. Meine Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und dem japanischen Volk." An die Menschen in Japan gerichtet, fügte er hinzu: "Das Vereinigte Königreich steht in dieser dunklen und traurigen Zeit an Ihrer Seite."
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zeigte sich ebenfalls betroffen. "Tieftraurig über die abscheuliche Ermordung von Shinzo Abe, einem Verteidiger der Demokratie und meinem langjährigen Freund und Kollegen", schrieb der frühere norwegische Ministerpräsident auf Twitter. "Mein tiefstes Beileid an seine Familie und das Volk des Nato-Partnerlandes Japan in dieser schwierigen Zeit." (dpa/okb)
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