Die Grünen haben auf dem Bundesparteitag in Karlsruhe ihren Parteirat neu gewählt. Die 16 Mitglieder des Gremiums haben laut Satzung vor allem eine beratende und koordinierende Funktion - auch zwischen den einzelnen politischen Ebenen. Ministerinnen und Minister sowie die Fraktionsspitze sind allerdings anders als bisher nicht mehr dabei.

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Viele verzichteten auf erneute Kandidatur

Parteiratsmitglieder von Amts wegen sind die am Freitag wiedergewählten Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour sowie Bundesgeschäftsführerin Emily Büning. Aussenministerin Annalena Baerbock, Vizekanzler Robert Habeck sowie die Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge und Britta Hasselmann, die bisher in dem Gremium vertreten waren, hatten auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Neben der Parteispitze ist damit vom engeren Führungskreis der Grünen nur noch Europa-Spitzenkandidatin Terry Reintke vertreten, die neu in den Parteirat kam.

Audretsch scheiterte mit Kandidatur

Als weitere Mitglieder wurden unter anderem NRW-Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer und Aussen-Staatsministerin Anna Lührmann gewählt. Lührmann brauchte allerdings vier Anläufe, um die nötige Mehrheit zu bekommen. Bundestags-Fraktionsvize Andreas Audretsch scheiterte mit seiner Kandidatur; die Delegierten wählten im entscheidenden Wahlgang die schleswig-holsteinische Landesvorsitzende Anke Erdmann in das Gremium. Im Parteirat vertreten sind auch weitere Landes- sowie Kommunalpolitikerinnen und -politiker.  © AFP

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