Die libanesische Schiitenorganisation Hisbollah hat nach mutmasslich israelischen Luftangriffen in Syrien den Tod von drei Kämpfern bestätigt.
Die Gruppe veröffentlichte am Freitag in einer Mitteilung die Namen von drei Mitgliedern, ohne genauere Details zu nennen, wie sie umgekommen sind. Aus Kreisen der Hisbollah hiess es aber, dass sie bei den Angriffen getötet worden seien.
Nach Angaben von Aktivisten wurden bei Luftangriffen am Samstagmorgen in der Provinz Aleppo insgesamt mindestens 42 Menschen getötet. Nach Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Grossbritannien waren unter den Todesopfern 36 syrische Armeeangehörige und sechs Mitglieder der Hisbollah. Die Angriffe konzentrierten sich demnach auf Ziele rund um die Provinzhauptstadt Aleppo.
Israels Armee teilte auf Anfrage mit, man wolle den Bericht nicht kommentieren.
Israels Luftwaffe bombardiert immer wieder Ziele im benachbarten Syrien und will damit verhindern, dass der Iran und mit ihm verbündete Milizen wie die Hisbollah ihren militärischen Einfluss in dem Land ausweiten. Seit Beginn des Gaza-Krieges Anfang Oktober haben die israelischen Angriffe zugenommen. Derart hohe Opferzahlen sind allerdings selten.
© dpa
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